Handarbeit / Werken

Mit den Fingerspitzen denken lernen: Diese Fähigkeit entwickeln die Schüler*innen an der Freien Waldorfschule am Illerblick während ihrer Schulzeit immer weiter. Dabei ist die Arbeit am Objekt auch immer auch eine Arbeit am Selbst, bei der Ausdauer und Konzentration, Genauigkeit und Phantasie wachsen. Die Auseinandersetzung mit den Materialien weckt die künstlerischen Kräfte. Das gleichmäßige rhythmische Arbeiten unterstützt sowohl Durchhaltevermögen als auch abstraktes Denken.

Am Illerblick erhalten die Kinder von der ersten bis zur achten Klasse Handarbeitsunterricht. Von der fünften bis achten Klasse kommt Werken und Gartenbau hinzu und ab der neunten Klasse wechseln die Fächer von zunächst betont handwerklichen zu künstlerisch immer freieren Fächern. In sinnvoller Weise soll jede Entwicklungsstufe des Kindes begleitet werden, um die ihm innewohnenden Kräfte zu entfalten und es altersgemäß anzusprechen.

Alle Dinge, die entstehen, besitzen eine sinnvolle Verwendbarkeit, wie der erste selbst gestrickte Ball, die handgeschnitzte Flöte oder der geflochtene Korb. Sie sollen außerdem auch künstlerisch gestaltet sein, um das Farbempfinden und den Schönheitssinn auszubilden.